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GPS-Tracker

Ein GPS-Tracker mit SIM-Karte dient dazu, dass Flugmodell im Notfall (ungeplante Landung an unbekanntem Ort) rasch orten lässt. Der GT-170 V.2 von Simvalley ist ein Beispiel für ein solches Gerät, er wiegt 60g, macht einen sehr robusten Eindruck und hat die Schutzklasse IP56 (staub- und wetterfest). Betrieben wird er mit einem LiPo-Akku 700mAh, das Laden erfolgt über einen microUSB-Anschluss. Man braucht zum Betrieb eine SIM-Karte (am besten wohl prepaid).

GPS-Tracker GT-170 V2

Der GT-170 wird komplett über SMS gesteuert, er bekommt seine Kommandos per SMS und gibt auf gleichem Weg Antwort. Zuerst muss man ein sog. "guardian phone" einrichten, also ein bestimmtes (Mobil-)Telefon, das dann das einzige ist, von dem der Tracker Kommandos entgegen nimmt; zusätzlich wird noch ein Passwort vergeben. Es ist sinnvoll, die wichtigsten Codes als SMS-Vorlage auf dem Handy bereit zu haben, dann kann man das jeweilige Kommando ggf. in ein paar Sekunden absenden.

Es gibt drei Betriebsarten, wobei nur die erste für die Modellsuche im Notfall relevant ist:

1. Positionsmeldung auf Anfrage:
Man sendet eine Anfrage an den Tracker und bekommt sofort eine SMS mit der aktuellen Position zurück.

2. Dauer-Tracking:
Der GPS-Tracker sendet in vorher festgelegten Intervallen (z. B. alle 5 Minuten) die aktuelle Position als SMS.

3. Geofencing:
Man errichtet einen virtuellen Zaun mit einstellbarem Radius (100m - 9900m) um die aktuelle Position. Sobald der Tracker diesen Bereich verlässt, sendet er eine SMS mit der aktuellen Position.

Wenn der GT-170 keinen GPS-Empfang hat, schaltet er automatisch um auf GSM-Ortung, bestimmt die Position also nach der gerade verwendeten Mobilfunkzelle. Das ist viel ungenauer als GPS, aber besser als gar keine Position. Und da, wo Flugzeuge normalerweise herunterkommen, gibt es in der Regel freie Sicht auf die GPS-Satelliten.

Die Ortung läuft konkret so ab: man sendet eine SMS mit einem Code an den GPS-Tracker. Daraufhin sendet der Tracker eine Antwort-SMS, die Zeit, Datum, Längen- und Breitengrad sowie einen Link zu Google Maps enthält. Bei einem aktuellen Smartphone genügt ein Klick, und man hat die Google Maps-Karte mit der eingeblendeten Position des Trackers vor Augen. Wenn das Handy selbst auch GPS hat, sieht man auch den eigenen Standort und kann so das Flugzeug recht einfach aufspüren.

Ein anderer günstiger GPS-Tracker ist der TK-102B (Gewicht incl. 1000mAh-LiPo-Akku ca. 60g, siehe folgendes Bild), der ganz ähnlich funktioniert wie der GT-170, aber noch einige Optionen mehr bietet.

GPS-Tracker TK 102B